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Aktuelles aus Eisingen
04. Januar 2021

Weihnachtsgrußwort Bürgermeisterin Ursula Engert

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

was war das für ein Jahr! So vieles was wir noch im Januar für undenkbar gehalten hätten, ist eingetreten. Ein Thema beherrscht seit Monaten unseren Alltag und wird uns noch lange beschäftigen – die Auswir-kungen der Corona-Pandemie.

Dabei hätte alles so schön sein können und wir hätten bei uns in Eisingen 2020 wahrlich so viel zu feiern und zum Einweihen gehabt:

Unser Jugendzentrum wurde in den neuen Räumen in der Erbachhalle eingerichtet.

Die Räumlichkeiten für die Blaskapelle im Höhenweg wurden fertiggestellt und konnten im März bezogen werden.

Das alte Gemeindehaus wurde für die Schulkindbetreuung umgebaut und die Außenanlagen am Gebäude wurden neu gestaltet.

Der Bau unseres Dorfzentrums ist bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Unserem Hausarzt Dr. Hübner und der Physiotherapeutin Frau Herre stehen seit dem Sommer die neuen Praxisräume zur Verfügung. Der Familienstützpunkt mit Frau Melinda Scheller ist im Oktober gestartet. Die neue Bibliothek ist mittlerweile ausgestattet und auch der Bereich für die Krabbelstube ist bezugsfertig. Die Begegnungsstätte für alle Generationen, unser Dorfzentrum mit all seinen Möglichkeiten wollten wir mit dem Backhäuslesfest eröffnen.

Und bei unserer Schule wurde der älteste Gebäudeteil abgerissen. Ende August startete der Rohbau, der deutlich früher als geplant noch vor Weihnachten fertig wurde. In „normalen Zeiten“ hätte das einen feierlichen Spatenstich und ein Richtfest gegeben.

All das war im Corona-Jahr nicht möglich. Doch umso mehr können wir uns freuen, wenn wir die Feste irgendwann nachholen können.

Denn entgangene Einweihungen sind noch die geringsten Einschränkungen. Viele sind von der Krise weitaus mehr betroffen: die wirtschaftlichen Folgen, die Auswirkungen der Kontakteinschränkungen, die vielen menschlichen Schicksale, die sich aus der Pandemie ergeben.

Und doch möchte ich zum Jahresende auch die kleinen positiven Zeichen sehen, die sich aus diesen Um-ständen ergeben haben: Die große Hilfsbereitschaft, die sich gezeigt hat. Die Ideen, die aus der Situation heraus entwickelt wurden. So vieles ließe sich aufzählen.

„Advent to Go“ ist eine dieser kreativen Ideen. Bei den ökumenischen Begegnungen im Freien, habe ich so intensiv wie selten wahrgenommen, welch schöne Plätze wir in Eisingen haben: „Unter den Platanen“ bei der evangelischen Kirche, der Place Bernières sur Mer, die illuminierte Parkanlage im Erbachshof und am nächsten, dem vierten Advents-Sonntag treffen wir uns am Kirchplatz.

Wir kamen corona-bedingt im Freien zusammen. Auch an Heiligabend wird es „Open-Air-Gottesdienste“ geben. Wir sitzen nicht wie sonst gemütlich in der Kirche. Auch privat sind die weihnachtlichen Familien-feiern durch die Auflagen nur stark eingeschränkt möglich und um 21 Uhr spätestens müssen alle zu Hause sein.

Aber lenkt es so vielleicht unseren Blick mehr auf das, was wir wirklich an Weihnachten feiern? Denn in der „Heiligen Nacht“ ging es damals auch nicht gemütlich zu. Maria und Josef waren auf Herbergssuche, wie so viele in unserer Zeit auch. Und doch bringt uns das Wunder dieser „Heiligen Nacht“ so viel Hoffnung.

Es wird diesmal eine wirklich stille Weihnacht werden. Vielleicht können wir den aktuellen Umständen auch etwas Positives abgewinnen? Dem Konsumrausch, der Hektik bis auf den letzten Drücker ist nun zwangs-läufig ein Ende gesetzt. Nutzen wir diese Zeit, besinnen wir uns auf das Wesentliche.

Wer Familie oder einen Partner/eine Partnerin hat, sollte in diesen Tagen auch achtsam sein für andere Menschen, die wirklich ganz alleine sind. Manche erfreuen sich schon über einen Anruf, um nur einfach wieder einmal reden zu können. Zeigen wir Verbundenheit, auch wenn wir Abstand halten müssen.

Herzlichen Dank

sage ich allen, die zur Bewältigung der vielen Aufgaben im abgelaufenen Jahr beigetragen haben: für jede konstruktive Unterstützung im Gemeinderat bei den intensiven Beratungen.
Ein besonderer Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, im Bauhof und den gemeindlichen Einrichtungen, denn sie mussten 2020 ein großes Aufgabenpensum erfüllen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren eine zusätzliche Herausforderung.

Ein ganz herzliches Vergelt’s Gott geht an alle, die sich 2020 wieder zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde eingebracht haben, an alle ehrenamtlichen Kräfte in den Vereinen und Verbänden, in den Kirchen, in der Freiwilligen Feuerwehr, in der Nachbarschaftshilfe, in der Seniorenarbeit und im St.-Josefs-Stift.

Ein ganz großer Dank geht auch an die vielen „stillen“ Helfer, die Angehörige pflegen oder andere in der Nachbarschaft oder unter Freunden dabei unterstützen. Ihr alle macht mit Eurem Engagement unsere Ortsgemeinschaft lebens- und liebenswert.

Ich wünsche allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine besinnliche Weihnachtszeit, erholsame Tage mit Freude und Zuversicht und für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Gottes Segen!

Ihre Ursula Engert, 1. Bürgermeisterin

 

 

 

Bildquelle: Gemeinde Eisingen

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